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Mord nach NotenPianoMorte

Mord nach Noten

Eine Serie von Attentaten erschüttert Österreich. Die besten Pianisten Europas werden Opfer von ausgeklügelten Anschlägen bei ihren Auftritten in den schönsten Konzertsälen Österreichs. Während der Attentäter, ein intelligenter Psychopath, von Mal zu Mal raffinierter und dreister vorgeht, versucht ein privater Ermittler, im Auftrag der Frau eines Opfers, die Spur des Täters aufzunehmen. Das Duell dieser ungleichen Charaktere gipfelt in einem rasanten Showdown im Wolkenturm zu Grafenegg.

Exklusiv als Kindle E-Book erhältlich

ISBN 978-3-7349-9406-7

Textprobe

Und jetzt also Beethoven - das Klavierkonzert Nr.5 – Beethoven im Proberaum des Großen Hauses. Der Pianist ist von Weltrang. Er hat einen ernsthaften italienischen Namen, er ist italienischer Herkunft, Enrico Ferro, und – er sieht gut aus. Er hat die auffliegenden Pianistenhände, er hat die fliegende Mähne. In den Momenten, in denen die Musik nur eine Hand verlangt, fährt er mit einer eleganten Bewegung der anderen Hand durch seine Mähne. Für einen Augenblick steht das Haar in der Senkrechten und fällt sogleich wieder weich nach vorne. Ich hatte auch die auffliegenden Hände, ich hatte auch die Mähne, die flog, die meine war blond. Ich hatte alles. Ich habe nichts mehr. Nein, ich bin kein Untergeher, ich lasse die anderen untergehen.

Es wird nicht schwer sein. Er wird im Probenraum sitzen. Er wird mir den Rücken zukehren. Er wird mich nicht kommen hören. Zuerst werde ich seine gespiegelten Hände sehen, in der noch offenen Abdeckung. Näher herantretend werde ich seine spielenden Hände sehen. Ich darf sie nicht zu lange anschauen. Es muss eine entschlossene, kraftvolle Abwärtsbewegung sein, eine die in der Zeit unterhalb seiner bewussten Wahrnehmung bleibt. Er darf meine Hand, wenn auch bedeckt, er darf meine Bewegung nicht wahrnehmen. Sie darf keine Spur hinterlassen in seinem Gehirn, unterschwellig muss sie bleiben. Ich habe diese Bewegung erprobt. Ich weiß, in welchem Winkel ich hinter den Pianisten treten muss - um die größte Wirkung zu erzielen. Ich habe Dutzende von Schaufensterpuppen-Händen zertrümmert. Es waren die Bestände einer Boutique, die in Konkurs gegangen ist. Die Besitzerin hat mich misstrauisch angesehen. Sie hätte lieber die ganzen Puppen verkauft.

Pressebericht

Die OÖN vom 13. April 2016 berichten unter dem Titel „Ehemaliger OÖN-Journalist schrieb ersten Krimi im Doppel - Meinhard Buzas präsentiert mit Claudia Taller E-Book in Linz.“

Jahrzehntelang gehörte auch die Berichterstattung über Kriminalfälle zu seinem journalistischen Metier. Nun, nach einigen Jahren in der Pension, hat es den ehemaligen langjährigen Chef des Regionalressorts sowie stellvertretenden Chefredakteur der OÖNachrichten, Meinhard Buzas, wieder zum Schreiben gezogen. Gemeinsam mit der Psychologin Claudia Taller hat Buzas den Krimi "PianoMorte" geschrieben, der als E-Book im Gmeiner-Verlag erscheint und diese Woche in Linz mit einer Lesung der Autoren präsentiert wird.

Die Idee zur Geschichte wurde bereits 2013 geboren, bis zur Umsetzung dauerte es etwas. Nach einem halben Jahr intensiven Schreibens ist das Werk nun fertig. Die Schauplätze im Kulturbetrieb zwischen Bregenzerwald und Grafenegg rücken auch Oberösterreich immer wieder in den Mittelpunkt der Handlung.

"Die Kunst, ein Buch zu zweit zu schreiben, war keine so große, wie man annehmen könnte", sagt Buzas. "Wir haben nur die Grundzüge der Handlung gemeinsam festgelegt, aber jeder hat dann Kapitel für sich geschrieben und es dann immer dem anderen via E-Mail geschickt." Taller, die Psychologin und Schriftstellerin, schrieb aus der Sicht des Täters, eines schwer traumatisierten Mannes, der sich am Kulturbetrieb rächen will. Buzas wählte die Sicht des Ermittlers, der – wie überraschend – ein pensionierter Journalist ist.

So findet man im Krimi "PianoMorte" zwei verschiedene Stile in einem Buch, was dem Werk zusätzlich Spannung geben soll. Die Lesung findet am 14. April ab 19 Uhr im Kunstplatz Sylvia Raus in der Altstadt 15 statt.

 

 

 

 

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